Von Heldentaten und fulminantem Gedankenfeuerwerk…

Von Heldentaten und fulminantem Gedankenfeuerwerk…

 

 

PLONG!

 

Es ist 2:33 Uhr und ich sitze im Bett. Ein lautes, dumpfes Poltern reißt mich aus dem Tiefschlaf. Mein Herz rast und meine Mamahormone wissen bereits in der Sekunde, in der meine Ohren das Geräusch an mein Gehirn leiten, was passiert ist. In gefühlten 0,3 Sekunden hüpfe ich elfengleich und nahezu geräuschlos aus dem Bett, um Lana und Christian nicht zu wecken. Ich hechte zur Tür, sprinte schneller als Usain Bolt durch den Flur ins Kinderzimmer und werfe mich auf den Fußboden vors Kinderbett, um meinen 3-jährigen Sohn in eben jenes zurückzuverfrachten, bevor er das zweite weinerliche, schlaftrunkene „Maaaaa“ aussprechen kann. In dem Moment, in dem sein Kopf wieder das Kopfkissen berührt, schläft er auch schon wieder. Typisch Mann… und da sitze ich nun. Mit 200 Puls, einem Adrenalinpegel weit im roten Bereich und weit aufgerissenen Augen, um in der Dunkelheit überhaupt noch etwas zu erkennen und bin hellwach. Béla schläft, als wäre nichts gewesen und nebenan scheint niemand etwas von der Aktion mitbekommen zu haben. Nur ich kauere da unten auf dem Fußboden und weiß genau, dass es nun wieder ewig dauern wird, bis ich wieder einschlafen kann. Mein Körper ist hundemüde, aber in meinem Kopf herrscht das reinste Feuerwerk.

 

 

Eigentlich wollte ich ja dieses Mal so richtig Babypause machen…

 

Ja wirklich… das war mein Plan. Ich wollte nicht arbeiten und die Zeit mit meinem Baby voll und ganz genießen. Ich hatte mir nur wenige Termine gelegt, mir die Zeit freigehalten. Doch womit ich nicht gerechnet habe, war das riesen Chaos in meinem Kopf. Wirre und wunderbare Gedanken wie: „Die Zeit kannst du doch wunderbar überbrücken um ein Rebranding durchzuführen“ sprangen darin herum. Klar, wieso nicht? Ganz easy nebenbei!

Ein guter Plan, doch aus diesem kleinen Projekt wurde ziemlich schnell eine richtig große Nummer. Stopp! In meinem Kopf geistern so viele Ideen – so viele neue Dinge, die ich gerne umsetzen würde. Ich habe so viel Neues vor. So viele schöne Sachen, die ich schon immer ausprobieren wollte und die darauf warten umgesetzt zu werden.  Ich sage euch, es ist gar nicht so einfach mit Baby zu Hause zu sitzen und nicht arbeiten zu können, obwohl in seinem Kopf die Gedanken Achterbahn fahren.

Und so ist es auch in diesem Moment, in dem ich da unten auf dem Fußboden vor dem Bett meines Sohnes kauere. In meinem Kopf jagt ein Gedanke den Nächsten. Vor meinem inneren Auge entsteht die neue Webseite. Das neue Design wird wundervoll passen! Ich überlege welche Farben die Buttons bekommen, welche Seitenstruktur ich haben werde. 

In Momenten wie diesen fallen mir auch die herrlichsten Blogpost ein. Wenn ich sie dann nicht aufschreibe sind diese großartigen Gedanken definitiv am nächsten Morgen auch wieder weg. Wie sollte es auch anders sein … 

Ihr seid gefragt – Was wollt ihr?

 

Und obwohl ich so viele Ideen habe dachte ich mir, warum frage ich nicht einfach euch, was ihr gerne sehen würdet? Gesagt getan, jetzt seid ihr an der Reihe… Verratet mir doch bitte was ihr auf meiner neuen Seite gerne lesen wollt. Was interessiert euch, wo liegen eure Interessen? Sind es Themen wie die Bildbearbeitung? Wollt ihr mehr Freebies? Einblicke in meine Shootings? Wünscht ihr euch Webinare, günstige Lernalternativen oder weiterhin lieber individuelle und auf euch zugeschnittene Coachings?

Egal was es ist, ich bitte euch heute und hier darum diesen Button da unten zu drücken und mir einfach eine Mail zu schreiben, mir einen Kommentar zu hinterlassen oder unter meinem Facebook-Post zu kommentieren. 

Verratet mir, womit ich euch glücklich machen kann!

Welche Feuerwerksrakete soll als nächstes meinen Gedankenhimmel sprengen?

 

Schreib mir eine Nachricht!

Bordeaux Dogge „Dicki“ und ihre Familie | Rudelfotoshooting Leipzig

Bordeaux Dogge „Dicki“ und ihre Familie | Rudelfotoshooting Leipzig

Bordeaux Dogge Dicki, beste Nanny der Welt

 

Glaubt man den Medien, so gibt es einige Hunderassen, die zu 100% familientauglich sind. Allen voran die Retriever, dicht gefolgt von niedlichen, bällchenspielenden Jack Russel Terriern und flauschigen Hündchen zum Kuscheln. Was für ein Klischee… Dabei kann doch jeder Hund der perfekte Familienhund sein! Ebenso, wie es auch Vertreter, der Klischee-Hunderassen gibt, die absolut nicht kindertauglich sind. Aber das scheint in den Chefetagen der Marketingagenturen noch nicht angekommen zu sein. Doch die imposante „Dicki“ trat in unserem Fotoshooting den Beweis an, dass auch eine riesengroße Bordeaux Dogge die perfekte Nanny sein kann.

Bordeaux Doggen sind in unseren Breiten ziemlich selten. Aber die, die ich kennenlernen durfte, haben mich nachhaltig beeindruckt. Dickis Besitzerin beschrieb ihre Molosserhündin im Vorfeld als typische Bordeaux Dogge, die „gerne jagt, gerne schläft und gerne frisst“ :D. Ich hatte also keine Ahnung, was mich am Shootingtag erwarten würde. Könnten wir sie ableinen? Oder war der Jadgtrieb zu groß? Ist sie überhaupt zu motivieren oder eine totale Schlaftablette? Ok, mit Leckerchen kriege ich sie bestimmt, aber was wenn dann auf allen Bildern große Sabberfäden zu sehen sind, weil sie so verfressen ist? Tja ja… als Hundefotografin macht man sich eben vorher so seine Gedanken. Ich möchte am liebsten immer auf alles vorbereitet sein. Totaler Blödsinn, denn meist sind meine Sorgen völlig unbegründet.

So auch dieses Mal… Ich traf mich mit Dickis Besitzerin, ihrem Sohn und ihrer Hündin an einem sonnigen Sommerabend. Die 9-jährige Hündin sprang aus dem Auto und ließ sich direkt von mir bekuscheln. Gemütlich war sie und sehr neugierig. Eine wunderschöne Vertreterin ihrer Rasse. Frauchen hatte sich natürlich im Vorfeld ähnliche Gedanken gemacht und hatte die ultimative Motivationshilfe dabei – Hähnchen-Nuggets vom großen Fastfoodriesen. Ich glaube wir hätten an diesem Abend so ziemlich alles von Dicki verlangen können. Sie war voll bei der Sache :D.

 

Ein wichtiger Bestandteil jedes Shootings sind natürlich die Actionfotos. Und hier war Frauchen mit vollstem Einsatz bei der Sache, damit tolle Flitzefotos entstehen konnten.

Dicki und ihr Frauchen sind wirklich ein Herz und eine Seele. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie Hund und Halter im Laufe der Jahre zu einer Einheit zusammenwachsen. Und diese beiden waren einfach nur so herzig miteinander. Da wurde gekuschelt, gelacht, gerauft und gespielt was das Zeug hielt. Ich konnte den Finger kaum noch vom Auslöser lassen.

Nun ging es ans Projekt „Familienfoto“. Wünschen wir uns nicht alle, dieses eine „perfekte“ Foto von der ganzen Familie mit ihrem Hund? Also ich auf jeden Fall :D. Und so war es für mich eine Herzensangelegenheit diese drei auf ein Bild zu bannen. In 2 unterschiedlichen Locations, mit einer Verschnaufpause zwischendrin für alle Beteiligten, entstanden Bilder vom gesamten Rudel.

Bilder wie dieses, lassen mein Mutterherz höher schlagen :).

Zum Abschluss unseres Shootings wechselten wir noch ein letztes Mal die Location, um etwas neutralere Farben ins Spiel zu bringen.

Ich bin nach wie vor baff, wieviele Facetten Dicki mir während unseres Shootings zeigte. Die imposante Molosserhündin, der Welpenblick, der Clown, die vernünftige Nanny. Einfach unglaublich, wie vielseitig so ein Hund doch sein kann. Ich bin froh, dass ich all das für Dickis Frauchen festhalten durfte und diese Galerie nun ihr Zuhause ziert.

Schockzustand – International Pet Photographer of the year Awards

Schockzustand – International Pet Photographer of the year Awards

„INPUT ERROR“

 

So in etwa habe ich mich am Freitag gefühlt. Kennt ihr das, wenn euch auf einmal alles zuviel wird? Wenn einem einfach so die Tränen kommen und zwar aus den banalsten Gründen und man einfach nicht mehr aufhören kann zu weinen? Nein? Mist, dann ist das jetzt hier ziemlich peinlich :D. Wenn doch, dann freut euch, ihr seid nicht allein.
Letzten Freitag war so ein Tag für mich. Mein Sohn hatte seinen letzten Tag beim Tagespapa, es lag eine Stimmung in der Luft, die von Abschied, Umbruch und Zukunftssorgen geprägt war. Wie wird der Abschied für uns? Wie verläuft die Eingewöhnung im Kindergarten? Haben wir die richtige Wahl getroffen?
Zugleich hatte ich auch unendlich viel zu tun. Gefühlte 400 Dinge mussten zusätzlich zum normalen Alltagschaos erledigt werden, ein Abschiedsgeschenk basteln, haufenweise Papierkram für die Kita ausfüllen, einen Berg von Kindersachen mit dem Namen meines Sohnes beschriften (ernsthaft, das macht so richtig gar keinen Spaß und ist in meinen Augen völlig verschenkte Lebenszeit), dazu war ich mit Kleinkind, Baby, Hund, Haushalt und Job auch noch viel allein, weil mein Liebster viel arbeiten war. Und so schaukelten sich die Emotionen über die gesamte Woche nach oben, bis sie am Freitag ihren absoluten Höhepunkt erreichten.

Ich gab meinen kleinen Zwerg morgens um 9 Uhr zum letzten Mal beim Tagespapa ab. Gott war das schwer, aber ich wusste, dass das Abholen noch viel schwerer werden würde. Um 12 Uhr sollte ich ihn als Mittagskind wieder abholen, was ganz schön knapp war, denn das Abschiedsgeschenk war noch nicht fertig, geschweige denn verpackt, ich musste noch einkaufen, zwischendrin das Baby stillen, mit dem Hund raus, Wäsche waschen, saugen, bla bla bla… und so raste ich mit meinem Chaos im Kopf von A nach B, während aus irgendeinem Grund mein Telefon anfing permanent zu piepsen, es machte mich wahnsinnig. „Herzlichen Glückwunsch!“ „Gratulation meine Liebe!“ „Mareike!! Du bist der Hammer!“ und haufenweise komische Partyemojis standen auf meinem Display und ich dachte mir nur so „Was ist denn da los??? Hab ich bei Facebook ein falsches Geburtstagsdatum hinterlegt??“ Ich ignorierte erstmal alles und hetzte durch die Gegend. Als ich zuhause ankam checkte ich zum ersten Mal an dem Tag meine Mails auf dem Telefon. Vor einigen Wochen hatte ich 4 Bilder bei den International Pet Photographer of the Year Awards eingereicht und nun waren die Gewinner online. Ich scrollte durch die Mail und scannte schnell die Namen der Gewinner. Overall Winner, Winner portrait category, winner action category, winner pets and their people und als ich schon fast schließen wollte stand da plötzlich mein Name. Ganz klein, in der letzten Kategorie. Ich schwöre ich bin fast tot umgefallen. Mir schossen sofort die Tränen in die Augen (mal wieder heute) und schrie „Oh mein Gott!!! Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!“ während ich völlig gestört durch die Wohnung hüpfte. Ich konnte es nicht fassen. Mein Bild hatte tatsächlich die offene Kategorie gewonnen. Das erklärte auch das Dauersummen meines Telefons. Niemals hätte ich damit gerechnet und habe es auch jetzt, wo ich diesen Blogbeitrag tippe immer noch nicht ganz realisiert.

Voller Stolz darf ich also nun verkünden: Mein Bild ist offiziell „2019 International Pet Open Photograph of the Year“.

 

Das Zittern um die Awards

 

Beim International Pet Photographer of the Year Award gab es insgesamt 4 Kategorien. In jeder Kategorie (Portrait, Action, Pets and their people, Open) reichte ich je ein Bild ein. Mitte August wurden dann in jeder Kategorie die Top 100 veröffentlicht und ich war so stolz, dass es alle meine Bilder unter die Top 100 geschafft hatten. Ich entdeckte neben den vielen wirklich großartigen internationalen Einsendungen auch ein paar bekannte Bilder von meinen Coachingteilnehmern. In unserer Coachinggruppe begann nun ein gemeinschaftliches Mitfiebern, manche Fotografinnen hatten ebenso wie ich sogar 2 oder mehr Bilder unter den Top 100. Wiederum ein paar Wochen später wurde die Top 25 in jeder Kategorie veröffentlicht. Ich sags euch, das war alles so spannend. Man scroll in jeder Kategorie durch die besten 25 Bilder und hofft einfach nur seines mit unter ihnen zu finden. Es waren so viele wunderschöne Bilder, dass ich jedes Mal in die Luft hüpfte, wenn ich eines meiner Bilder entdeckte. Und tatsächlich… 2 meiner Bilder hatten es unter die Top 25 geschafft, nämlich die süße Eva in der Action-Kategorie und meine Bhumi in der offenen Kategorie. Ich gebe zu, an dieser Stelle war ich etwas traurig, dass ich in der Kategorie „Pets and their People“ nicht weiter war, denn da hatte ich mir tatsächlich Chancen ausgemalt, ist die Rudelfotografie doch mein Steckenpferd. Insofern war ich einerseits natürlich total stolz überhaupt noch unter den Top 25 zu sein, in Anbetracht der Konkurrenz wusste ich aber insgeheim, dass ich keinerlei Chancen hatte hier irgendetwas zu gewinnen. Tja… weit gefehlt ;).

Hier sind sie also nun: Meine 4 Siegerbilder! Super schön finde ich auch die Tatsache, dass 2 von den 4 Bildern in ganz „normalen“ Kundenshootings entstanden sind. Ich bin mir sicher, die Besitzer der beiden Hunde Eva und Filou sind ganz besonders stolz. Filous komplette Session findet ihr auch auf meinem Blog.

Die Geschichte hinter dem Gewinnerbild

 

Dass es gerade dieses Foto ist, das die internationale Jury aus den besten Tierfotografen der Welt überzeugt, freut mich ganz besonders. Es ist eines meiner absoluten Lieblingsbilder und bis dato hatte ich es eigentlich noch gar nicht veröffentlicht. Es zeigt meinen Herzenshund Bhumi, die gerade ihre Hundefreundin Lucie in die Luft schnipst, und stellt gleichzeitig den Beginn einer ganzen Fotostrecke dar, die ich meiner Hündin gewidmet habe. Der Plan ist es sie so zu zeigen, wie sie wirklich ist und ihren Charakter und ihren Alltag in teils lustigen, teils nachdenklichen Bildern festzuhalten. Wer Bhumi noch nicht kennt, der denkt meist sie ist eine absolute Prinzessin, zuckersüß, lieb, ein richtiges Püppchen. Wer sie aber genauer kennt, der merkt schnell, dass es dieser galante Hund faustdick hinter seinen Puschelohren hat. Denn Bhumi ist zwar lieb und süß und der tollste Kuschelhund der Welt, aber sie hat auch ordentlich Temperament, ist anderen Hunden  gegenüber prinzipiell Chef und sowieso die ungekrönte Königin der Hundewiese. Ihre Hundekumpels hat sie allesamt gut im Griff, gibt immer den Ton an, ist hier und da auch ordentlich frech und verlangt dabei absoluten Gehorsam. Bhumi ist wie Obelix… Sie ist als Welpe nur in den Topf mit Zaubertrank gefallen, der das Selbstbewusstsein erhöht und nicht die Muskelkraft :D. Und genau das wollte ich festhalten. Ihre freche Seite, ihre galante Seite, ihre dominante Seite, ihre Energie, ihren Charakter und zwar in allen Facetten. Das Projekt begleitet mich nun bereits seit 2 Jahren und ist immer noch nicht fertig, weil dieser Hund mir einfach immer Stoff für neue Ideen gibt, ich aber kaum zur Umsetzung komme oder die Umsetzung sich einfach schwieriger gestaltet, als eine normale Fotosession sonst. Aber ich kann es kaum erwarten die noch fehlenden Bilder fertigzustellen und meine Bhumi dann der Welt zu präsentieren. Ihr seht also, hinter diesem Bild steckt eine Menge Herzblut, viel Vorbereitung, ungefähr 300 Fotoanläufe (keine Angst, es wurde bei den Aufnahmen kein Hund verletzt :D) und mehrere Stunden der Bildbearbeitung. Und es ist einfach schön zu sehen, dass all die Arbeit nun auf diese Art und Weise gewürdigt wird.

Jahresrückblick 2018 – Das ist aus meinen Vorsätzen geworden.

Jahresrückblick 2018 – Das ist aus meinen Vorsätzen geworden.

 2018 – was für ein Jahr

 

Das Jahr 2018 ist vorüber und meine Herren, was war das für ein Jahr. Ich blicke zurück und bekomme Herzklopfen. Für das Jahr 2018 hatte ich so viele Pläne, so viele Ziele, die ich erreichen wollte, sowohl privat, als auch gewerblich. Mein Businessplan war so vollgestopft, viele Träume, die es galt zu verwirklichen. Nun sitze ich hier, lasse dieses aufregende Jahr Revue passieren und möchte euch gern daran teilhaben lassen.

Im Januar 2018 schrieb ich eine Liste mit Wünschen, Vorsätzen und Träumen fürs neue Jahr. Ich bin ein Riesenfan von Listen, ich kritzle sie auf Einkaufszettel oder ins Notizbuch, habe für so ziemlich alles im Leben eine Liste :D. Aber was stand nun auf meiner großen „Business-To-Do-Liste“ für 2018? Grob zusammengefasst wollte ich natürlich mein Geschäft weiter ausbauen. Mehr Kunden betreuen und für diese natürlich auch wunderschöne Galerien gestalten. Ich nahm mir vor mehr Produkte zu verkaufen, als im Vorjahr und wollte den Jahresumsatz ganz frech einfach mal verdoppeln. 2017 war ich ja durch Baby Bela noch einige Monate sehr eingeschränkt unterwegs, insofern war das gar nicht so unrealistisch.

Fotografisch wünschte ich mir von Herzen ein neues Fotoprojekt, so viele Ideen geisterten in meinem Kopf herum, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich die verwirklichen sollte. Commercial… ein großes Thema für mich, dass ich unbedingt ausweiten wollte. Mit Firmen zusammenarbeiten, die ihr Herzblut den Tieren verschreiben und ihnen bunte und fröhliche Bilder liefern. Und dann der Tierschutz, auch 2018 wollte ich Hunden sowohl im Tierheim, als auch in den Tierschutzvereinen helfen ihre Menschen zu finden. Dabei sollte es nun aber um die schwer vermittelbaren Fälle gehen.

Workshops und Coachings ausweiten, das war ebenfalls ein großer Punkt. 2017 schon merkte ich, wie sehr mein Herz am Unterrichten hängt, wieviel Freude es mir bereitet mein Wissen weiterzugeben und vor allem jungen Frauen dabei zu helfen, ihren Weg als erfolgreiche Fotografinnen zu gehen.

Tja… und was ist nun aus all diesen Vorsätzen und Träumen geworden?

 

Ein Dankeschön an alle meine Kunden

 

Für 2018 setzte ich mir ein ehrgeiziges Ziel. Meinen Vorjahresumsatz einfach mal verdoppeln :D. Ein bisschen größenwahnsinnig vielleicht, aber da mein Sohnemann nun alt genug war und wir einen großartigen Tagespapa gefunden hatten, der ihn tagsüber betreuen sollte, konnte ich nun endlich wieder mehr arbeiten. An dieser Stelle möchte ich mich bei all meinen unglaublich großartigen Kunden bedanken, die mir 2018 ihr Vertrauen geschenkt haben. Ich durfte so viele einzigartige Hunde kennenlernen, manche von ihnen nahmen eine weite Anreise in Kauf für ihr Fotoshooting bei mir. Jeder von diesen Hunden und Hundemenschen war etwas ganz Besonderes. Und mein Ziel? Habe ich mit Bravour gemeistert ;).

 

Einzigartige Erinnerungen schaffen

 

Seit vielen Jahren nun liegt mein besonderes Augenmerk darauf für meine Kunden nicht nur Fotos zu schießen, sondern ihnen ganz individuelle Erinnerungsstücke zu fertigen. Meine Wandgalerien sind zum absoluten Verkaufsschlager geworden und ich freue mich nach wie vor über jedes Wandbild, das mein Atelier verlässt und die Wände der stolzen Hundebesitzer verschönert. Ich nahm neue Produkte in meinen Produktkatalog auf, um nun wirklich für jeden Geschmack eine tolle und hochwertige Lösung anbieten zu können. Hier seht ihr einen kunterbunten Mix der unzähligen Bildprodukte, die ich an meine Kunden liefern durfte.

Reisen

 

Reisen steht irgendwie jedes Jahr auf meiner Wunschliste. Bereits im Januar ging es für einen Kurztrip und zwei Shootings nach London. Unglaublich aber wahr, ich war zuvor noch NIE in London. Und die Stadt hat mich total umgehauen. Ich muss da definitiv noch einmal hin. Neben den Shootings vor typischer Londoner Kulisse, habe ich mich auch noch mit ein paar internationalen Hundefotografenkollegen getroffen und wir verbrachten einen super lustigen Tag zusammen. Ich bin so dankbar dafür Gleichgesinnte aus allen Ecken der Welt meine Freunde nennen zu dürfen. Wir inspirieren und motivieren uns gegenseitig, egal welche Sprache wir sprechen oder woher wir kommen. Und wir sind definitiv alle völlig hundeverrückt… das verbindet einfach!

Doch es sollte noch weiter gehen. Entgegen aller warnenden und verständnislosen Kommentare, dass weite Reisen mit einem Kleinkind ja gar nicht gingen, packten wir im April unsere Koffer und flogen einmal um die halbe Welt – nach Sri Lanka. Diese Reise war eine der unglaublichsten Erfahrungen meines Lebens. Sie hat uns als Familie so sehr zusammengeschweißt, wir haben das Wetter, das Meer und die Lebensfreude dort so sehr genossen. Bela hat den 13-stündigen Nachtflug einfach mal verschlafen und somit war auch die weite Reise überhaupt kein Problem. Ich würde es immer wieder genauso machen. Die strahlenden Kinderaugen, wenn wir durch die Wellen hüpften oder in eines der vielen bunten TucTucs einstiegen, das Gefühl am anderen Ende des Feldes wilde Elefanten zu sehen und die Art und Weise, wie uns die Einheimischen an ihrem Leben teilhaben ließen, haben tiefe Spuren in unseren Seelen hinterlassen. Es war ein absoluter Traumurlaub.

Fotostrecke

 

Und wenn wir schon mal in Sri Lanka sind – was als Familienurlaub begann wurde zu einer Reise, die mich nachhaltig verändert hat. Sri Lanka – die Insel und ihre Hunde schenkten mir Ruhe, ein Stück Wahrheit und die Erkenntnis, dass Freiheit und Liebe das sind, was im Leben wirklich zählt. Auf Sri Lanka leben tausende und abertausende von Hunden, in Gemeinschaft mit dem Menschen oder einfach frei und wild. Sie streunen allein oder in kleinen Rudeln durch die Straßen, völlig unbeeindruckt vom Verkehr und all dem Trubel, den der Mensch um sie herum veranstaltet. Sie kommunizieren untereinander auf eine Art und Weise, die mich völlig fasziniert hat. So ursprünglich, so klar und so fein! Tagelang versuchte ich Kontakt zu ihnen aufzubauen, ohne Leckerlis, ohne Druck. Ich lernte in diesen Tagen mehr über Hundekommunikation als jemals zuvor. Ich erkannte die Freiheit in den Augen dieser Hunde, die Zufriedenheit, wenn sie minutenlang einfach aufs Meer hinausschauten und die Freude, wenn sie untereinander agierten, Kämpfe ausfochten und neue Orte entdeckten. Diese Hunde waren nicht unglücklich – alles, was ich bislang glaubte, über Straßenhunde zu wissen, änderte sich auf einen Schlag. Und doch gab es auch Momente, in denen ich mich so hilflos fühlte. So sehr ich diesen Wesen ihre Freiheit gönne, so sehr ich auch verstehe, dass es das ist, was diese Hunde brauchen, so sehr nahm es mich mit, wenn ich kranke Hunde traf. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass Räude oder andere Krankheiten, die so einfach zu behandeln wären, diesen starken und wilden Seelen das Leben rauben. Ich habe mich in meinem Leben noch nie machtloser gefühlt.

Meine Fotostrecke „Dogs lost in paradise – An intimate portrait of Sri Lankas strays“ ging im Juni online und die Resonanz war einfach überwältigend. Es folgten mehrere Veröffentlichungen, Interviews und eine wahre Tierschutzwelle für die Straßenhunde dieser unglaublichen Insel.

Vermittlungsbilder

 

Doch auch sonst ist mir der Tierschutz eine Herzensangelegenheit. Wie in den vergangenen Jahren, wollte ich auch 2018 wieder meine freie Zeit Hunden aus dem Tierschutz widmen. 2018 fotografierte ich über 300 Hunde, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause waren. Dabei stand das Leipziger Tierheim weiterhin ganz oben auf meiner Liste, ich arbeitete aber auch mit anderen Tierschutzvereinen zusammen und widmete mich dabei vor allem den schwer vermittelbaren Fellnasen, die entweder bereits seit Jahren auf ihre Menschen warteten oder von vornherein aufgrund besonderer Bedürfnisse oder Verhaltensauffälligkeiten eher schwer zu vermitteln waren. Noch sind nicht alle dieser großartigen Vierbeiner in guten Händen, aber ich bin froh mit meinen Fotos zumindest einen Teil dazu beitragen zu können, dass diese besonderen Hunde endlich gesehen werden.

Commercial

 

 

Die kommerzielle Tierfotografie ist ein hart umkämpftes Feld. Mein Wunsch war es jetzt weniger fertige Bilder zu verkaufen, sondern größere Auftragsproduktionen zu verwirklichen. Als Experte auf dem Gebiet der Hundefotografie, wollte ich vor allem mit Unternehmen zusammenarbeiten, deren Wertvorstellungen und Konzepte mit meinen übereinstimmen. Ich lehnte viele Anfragen ab, weil sie einfach nicht zu meiner Vorstellung von Tierwohl, – ernährung etc. passten und konzentrierte mich auf Unternehmen, die zu mir passten. Meine Hundemodelkartei wuchs stetig und mittlerweile befinden sich über 400 Hunde in meiner Kartei. Eines der größten kommerziellen Projekte startete im Oktober. Ich war unglaublich happy, als die Firma Tractive bereits zum 3. Mal auf mich zukam und mich beauftragte für ihren neuen GPS-Tracker fröhliche, bunte und lebensfrohe Imagebilder zu schießen. Pünktlich zum neuen Jahr ist das Produkt nun auf dem Markt und meine Bilder zieren, wie auch zuvor, die Webseite und die Produktverpackungen des Unternehmens. Jedes kommerzielle Shooting ist eine Herausforderung, aber das Endergebnis macht einen so richtig stolz. Und sogar meine Bhumi durfte dieses Mal Modell stehen, also bin ich gleich doppelt stolz. Als Fotografin und als Hundemutti ;).

Presse und Features

 

Veröffentlichungen standen eigentlich gar nicht so wirklich auf meinem „Masterplan“ für 2018. Umso überraschter bin ich, wenn ich jetzt mal zurückschaue, wieviele Artikel und Veröffentlichungen dann doch so zusammenkommen. Einer der Artikel, auf die ich besonders stolz bin, ist das Interview in der Photopresse. Ganze 6 Seiten hat die Zeitung mir und meiner Arbeit als Hundefotografin gewidmet, ich erinnere mich noch gut, wie ich erstmal minutenlang durch die Gegend hüpfte, nachdem ich den Artikel zum ersten Mal gelesen hatte :D.

Auch viele meiner Bilder wurden veröffentlicht, sowohl in nationalen, als auch internationalen Magazinen und über meine Fotostrecke „Dogs lost in paradise“ wurde gleich mehrfach berichtet. Tja und dann tauchten sogar mehrmals meine Bilder in der Dogs Today unter der Rubrik „Best dog photos in the world“ auf. Die besten Hundefotos der Welt und gleich 3 meiner Bilder wurden im Laufe des Jahres mit diesem Titel versehen. Was für ein unbeschreibliches Gefühl.

 

 

Mein Atelier

 

 

 

Bereits Ende 2017 ging ich einen großen Schritt und gönnte mir ein eigenes Atelier. Aber irgendwie kam ich dort nicht an. Ich bin ein wahrer Gefühlsmensch, das lässt sich nicht abstreiten und ich zerbrach mir monatelang den Kopf darüber, was mit mir los war. Rein objektiv, war dieses Atelier perfekt für mich. Es lag großartig, es war groß genug, ich hatte sogar einen großen, wunderschönen Saal für meine Workshops zur Verfügung und im Sommer konnte ich den großzügigen Garten nutzen, der hinter der alten Villa lag. Aber irgendwie fühlte ich mich nicht zuhause. Ich war blockiert, unkreativ, arbeitete lieber von zuhause aus und ertappte mich immer wieder dabei, wie ich nach neuen passenden Objekten suchte. Ich traute mich gar nicht so recht, meiner Familie von meinen Plänen zu berichten, immerhin haben wir verdammt viel Zeit, Geld und Arbeit in das Atelier gesteckt.

 

In Sri Lanka dann, saß ich abends auf dem Balkon und blickte übers Meer, als meine Immobiliensuche auf dem Telefon mit neuen Ergebnissen aufploppte und mir Büroräume in Leipzig zeigte. Darunter ein Objekt, in das ich mich schlagartig verliebte. 2 Räume, Küche und Bad, verteilt auf schnuckeligen 50 Quadratmetern, mit alten Dielenböden und nur wenige Straßen von der Kita meines Sohnes entfernt. Gemütlich mit dem Rad zu erreichen und inmitten eines der Künstler- und Szeneviertel Leipzigs. Das war es!! Ich wusste es einfach! Also kündigte ich nach meiner Rückkehr aus Sri Lanka das alte Atelier. Mit klopfendem Herzen und einem weinenden Auge sagte ich der tollen Gemeinschaft in der zauberhaften Villa auf Wiedersehen. Bis heute weiß ich nicht, warum ich dort nie angekommen bin.
Im August war es dann soweit und ich bezog mein neues Atelier. Mein Ort, meine Wohlfühloase. Hier schreit alles förmlich „Mareike“. Ich verbringe so gern Zeit hier, ich bin kreativ und voller Tatendrang. Erneut floss viel Zeit und Geld in die Gestaltung meiner Räumlichkeiten, aber mit jedem Kunden, jedem Coachingteilnehmer, der durch die Türschwelle tritt und sich mit leuchtenden Augen umsieht, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich liebe dieses Atelier.

 

Workshops und Coachings

 

Bereits in den Jahren zuvor merkte ich, wieviel Spaß es mir machte mein Wissen im Bereich der Hundefotografie weiterzugeben. Dabei kristallisierte sich immer weiter heraus, dass es besonders der Businessbereich ist, in dem viele tolle Fotografen Schwierigkeiten haben. 2018 wollte ich mich also mehr auf Einzelcoachings, als auf Workshops konzentrieren. Ich wollte Frauen dabei helfen ihren Traum zu verwirklichen, sie vor den Fehlern bewahren, die ich zuvor gemacht habe und ihnen zeigen, wie man erfolgreich von der Tierfotografie leben kann. Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass ich mal Businesscoach werde, hätte ich mich wahrscheinlich minutenlang nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Und doch weiß ich, dass jeder meiner Fehler mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin. Ich habe so viel gelernt, in meinem Kopf steckt so viel Wissen, das muss einfach raus. Im letzten Jahr durfte ich so viele tolle Fotografinnen coachen, ihnen Mut machen, für sie ganz individuelle Geschäftsmodelle und -konzepte entwickeln. Es gibt kein richtig oder falsch und es gibt kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Jeder Fotograf ist anders, jeder arbeitet anders, hat ganz eigene Stärken und Schwächen und die zu finden und das Business dieser wunderbaren Menschen auf stabile Beine zu stellen ist immer wieder aufs Neue eine Herausforderung für mich. Aber die Mühe ist es tausendmal wert. Mit jeder Dankesnachricht, jedem Freudentränchen und jedem Anruf, der mich nach einem weiteren Erfolg erreicht, weiß ich, dass dies nun ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist. Neben den Einzelcoachings, fanden auch meine beliebten Rudelfotografie-Workshops in Leipzig statt. Mit teilweise internationalen Teilnehmern, die weite Anfahrten auf sich nahmen, waren wir in jedem einzelnen Workshop ein bunter Haufen Fotografen und es entstanden richtige Freundschaften.

Elos 03

 

Tja und dann war da im Oktober noch die Elos03. Deutschlands größtes Networkingevent für Tierfotografen. Bereits zum 2. Mal durfte ich als Speaker dabei sein und nach meinem Vortrag auf der letzten Veranstaltung, der anscheinend viele Tierfotografen nachhaltig zum Umdenken bewegt hatte, lag die Messlatte für mich ganz schön hoch. Der Auftrag der Veranstalterin lautete „Entscheide selbst, worüber du redest! Aber so ein Arschtritt, wie der vom letzten Mal, das wäre natürlich genial!“. Tja… und da saß ich nun und grübelte monatelang darüber nach, was ich den 250 wissbegierigen Tierfotografen, die da im Publikum saßen mit auf den Weg geben kann. Als ich da auf der Bühne stand, war die Aufregung wie weggeblasen. Aus irgendeinem Grund scheine ich eine echte Rampensau zu sein :D. Ich liebe es, andere Menschen zu begeistern, sie mitzureißen und zum Nachdenken anzuregen… und ich denke das habe ich auch wieder geschafft. Zumindest war das Feedback auf meinen Vortrag absolut unglaublich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für all die lieben Nachrichten, die mich nach der Elos erreicht haben. Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Event!

Und der schönste Moment auf der Elos?? Definitiv der, als ich da oben auf der Bühne stand, das Mikrofon umklammerte und der großen Menschenmenge mein kleines Geheimnis verriet. Auf einmal brach Jubel aus und so viele bekannte und unbekannte Gesichter gratulierten mir und freuten sich ganz aufrichtig mit mir, es war einfach überwältigend…

 

Kleines grosses Wunder

 

Denn da ist dieser eine Punkt, der auf keiner Liste stand. Den ich nirgends aufgeschrieben habe, aber der in meinem Kopf immer präsent war. Manche Frauen werden ihn kennen, diesen Gedanken, der einen unterschwellig immer begleitet und im Fachjargon ganz schnöde als “Kinderwunsch“ bezeichnet wird. Hier und da stellt man sich vor, was wäre wenn, hat auf einmal ganz reale Bilder im Kopf. Aber selbst wenn man sich sicher ist, dass man unbedingt Kinder möchte, heißt es noch lange nicht, dass es auch einfach so klappt. Viele Rückschläge mussten wir überwinden (dazu dieser Blogpost). Jeder einzelne für mich eine grausame Erfahrung. Ein Kind zu verlieren, ist eines der Dinge, die ich wirklich niemandem wünsche. Und doch weiß ich, wie wichtig es ist weiterzumachen, nicht den Mut zu verlieren und nicht aufzuhören zu träumen. Und während ich hier sitze und diesen Jahresrückblick schreibe, stößt mein 7. Monatsbauch bereits am Tisch an und darin schlägt unser zweites kleines Wunder fröhlich Purzelbäume. Als ich im August bemerkte, dass ich schwanger bin, wusste ich gleich, dieses Mal wird es anders sein. Dieses kleine Wesen gehört zu uns. Ich wusste es von Anfang an und wir sind so unendlich glücklich, dass wir die Chance bekommen 2019 zum zweiten Mal Eltern zu werden. Dieses Kind ist genau wie unser Béla das wohl gewünschteste Wunschkind aller Zeiten.

Bhumi und ich

 

Natürlich möchte ich nicht versäumen auch meinen Seelenhund in diesem Rückblick zu erwähnen. Ich glaube in diesem Jahr ist Bhumi wirklich erwachsen geworden. Ich hätte ja nie gedacht, dass das mal passieren würde… wer Bhumis Geschichte kennt, der versteht, was ich meine. Wer nicht, darf hier gern nochmal nachlesen.

Meine Hündin ist mir mehr denn je, der treueste Gefährte, den ich mir wünschen kann. Sie ist ein waschechter Familienhund geworden. Wenn ich sehe, wie sie mit meinem Sohn kuschelt und sich geduldig seine Geschichten anhört, dann bin ich so voller Glück. Dieser Hund ist ein absoluter Segen für mich. Ein Spiegel meiner selbst. Sie weiß immer genau, wie es mir gerade geht und was ich brauche. Neben Kind, Selbstständigkeit und Haushalt ist sie mein Ausgleich. Wenn ich mal nicht weiter weiß, dann schnappe ich mir meine Bhumi und laufe einfach los. Nichts pustet den Kopf besser frei, als eine ausgedehnte Hunderunde. Aber auch auf das ein oder andere Abenteuer durfte mich Bhumi 2018 begleiten. Unter anderem machten wir gemeinsam die Berge und das Meer unsicher. Mein Sonnenschein, was wäre mein Leben nur ohne dich?!?

Ende November stand noch ein letzter Punkt auf meiner Liste. Unser alljährlicher Winterurlaub am Meer. Bereits zum 4. Mal in Folge verbrachten wir ein paar Tage auf Usedom und in jedem Jahr entstand ein Foto. Dieser Rückblick ist für mich der wohl schönste. Diese 4 Bilder fassen so schön zusammen, wie sich mein Leben in den letzten Jahren doch verändert hat, deshalb gehören sie definitiv mit in den Rückblick.

2015 – Mit blauer Bommelmütze und im 5. Monat schwanger mit unserem ersten Wunder.

2016 – Stolze frischgebackene Mama und meine „2 Babys“ fest im Arm.

2017 – Aus meinem Baby ist ein richtiger Junge geworden.

2018 – Schwanger mit Wunder Nr. 2, meinen großen Sohn im Arm und meinen Seelenhund immer noch ganz nah an meiner Seite.

Was für ein Jahr… 2018 war definitiv eines der schönsten, aber auch anstrengendsten Jahre meines Lebens. Ich bin in vielen Bereichen über mich hinausgewachsen und wahnsinnig stolz darauf. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn ein Plan aufgeht, aber es ist auch gut, wenn Ziele nicht direkt umsetzbar sind, denn nur dann setzt man sich intensiver damit auseinander, wie man sie erreichen kann. Ohne Ziele, Wünsche und Vorsätze, gibt es auch keine messbaren Erfolge. Die widerum sind aber unglaublich wichtig für unser Selbstbewusstsein. Gerade als Selbstständiger ist es schwer aus seinem Trott von Abarbeiten, hier und da schnell etwas fertig machen und dennoch träumen und planen zu entkommen. Deshalb sind Deadlines, Listen und genaue Pläne so wichtig, denn nur dann kann man auch mal einen Haken unter etwas setzen. Nach Hause gehen und sagen „Das habe ich heute geschafft!“ und das ist ein gutes Gefühl!

Auch für 2019 habe ich Pläne und schon viiiiiiiiiiiele Listen :D. Businesslisten, Wohnungslisten, Babylisten, Einkaufslisten, Reiselisten, Wunschlisten, To-Do-Listen vor der Geburt, To-Do-Listen nach der Geburt :D. Listen über Listen. Sie geben mir einen Rahmen und auch Sicherheit. Vielleicht ist das nicht jedermanns Sache, aber einen Versuch ist es allemal wert ;).

2019 ist tatsächlich das erste Jahr in meinem Leben, für das ich Ende 2018 bereits alle Termine gemacht hatte. Ein komisches Gefühl genau zu wissen was kommt. Und doch weiß ich ganz sicher, dass auch wenn alle Termine bereits feststehen, das neue Jahr trotzdem viele Überraschungen für mich bereithalten wird. Gute und schlechte, wer weiß schon was kommt. Aber ich freue mich darauf, denn dieses Jahr wird mit Sicherheit genauso spannend, wie das letzte.

In diesem Sinne, plant schön und gut!

Eure Mareike

Trixi und Tanja | Romantisches Rudelfotoshooting am See

Trixi und Tanja | Romantisches Rudelfotoshooting am See

Heute im Programm: Mädchenträume erfüllen 

  

Eigentlich bin ich ja kein typisches Mädchen. In meinem Haushalt sucht man vergebens nach Einhörnern oder der Farbe Pink. Aber Mädchenträume erfüllen… dafür bin ich definitiv die Richtige!

Dass Tanjas und Trixis Rudelfotoshooting etwas ganz besonderes wird, wusste ich bereits nach den Vorgesprächen. Alle meine Shootings sind besonders, einfach weil jeder Hund und jede Geschichte besonders ist, aber ab und an gibt es Geschichten, die mir ganz besonders ans Herz gehen. Trixi ist Tanjas erster Hund und war zum Zeitpunkt unseres Shootings bereits 12 Jahre alt. Tanja war noch ein Kind, als sie Trixi bekam und seitdem weicht ihr ihre Hündin nicht von der Seite. Ich finde das so wundervoll, vor allem wenn man bedenkt, wieviel sich in diesen 12 Jahren verändert hat, was Trixi und Tanja alles erlebt haben. Aus dem kleinen Mädchen mit ihren 11 Jahren wurde ein Teenager und schließlich eine (ohne jeden Zweifel) umwerfende Frau. Schule, Ausbildung, Job, Reisen, all das meisterten die beiden gemeinsam. Ein ganzes Hundeleben an der Seite ihres Frauchens, das ist wohl die Geschichte, von der jeder Hund träumt.

Es war also überhaupt nicht verwunderlich, dass die beiden eine ganz innige Beziehung hatten. Tanja hatte zwar vor dem Shooting ordentlich Bedenken und schrieb mir: „Da sie mein erster Hund ist und ich damals 11 Jahre alt war als ich sie bekommen habe, habe ich es nicht so ernst genommen mit der Erziehung, dafür habe ich sie mit Liebe überschüttet. Ich versuche bis zum Shooting noch die wichtigen Grundkommandos zu festigen.“ 

Viele meiner Kunden meinen, dass ihr Hund perfekt erzogen sein müsse, damit tolle Bilder entstehen, aber so ist es nicht. Im Endeffekt ist es völlig egal, was der Hund „kann“ oder „nicht kann“, solange der Hund mir gegenüber auftaut und sich mir öffnet, ist alles in bester Ordnung. Und das war bei Trixi überhaupt kein Problem. Dieser kleine Sonnenschein schlich sich sofort in mein Herz, sie war so freundlich und unbekümmert, ein totaler Sonnenschein! 

Die liebe Tanja war perfekt vorbereitet und hat mich förmlich aus den Socken gehauen, als sie mir ihre Outfits und die extra fürs Fotoshooting angefertigten Blumenkränze präsentierte. Was für eine romantische Idee und ganz ehrlich, ich weiß gar nicht wem die Blumen besser gestanden haben!  

Nachdem die ersten Bilder im Kasten waren, setzten wir unseren Weg zum See fort. Es gab einen Outfitwechsel, natürlich pink :D. Und auch wenn ich es nieeeeeeemals zugeben würde, das war die beste Wahl überhaupt, denn Tanjas selbstgenähtes, pinkfarbenes Kleid gab den Bildern am See ihre Fröhlichkeit.

Es soll ja immer wieder Leute geben, die behaupten Hunde hätten keinen Charakter und Lächeln könnten sie erst recht nicht… Pahhh… dann seht gut hin, ihr emotionslosen Zweifler da draußen, denn Trixi ist die ungeschlagene Meisterin im Lächeln.

Neben den vielen Rudelfotos sollten natürlich auch Erinnerungen von Trixi allein entstehen. Die Sonne ging langsam unter und Trixi war so langsam aber sicher ordentlich müde. So konnten wir sie ganz prima auf einem der Steine am Steinsteg positionieren, ohne dass sie Anstalten machte herunterzuhüpfen. Und schlussendlich fühlte sie sich auf „ihrem“ Stein dann so wohl, dass sie völlig entspannte.

Nun war Trixi wirklich mehr als müde. Die alte Hündin hatte wirklich ihr Bestes gegeben und Tanja beschloss sie den weiten Weg vom See zurück zum Auto zu tragen. Wie praktisch, wenn man einen West Highland White Terrier hat und keine Dogge ;). Als sie ihre geliebte Hündin so in den Armen hielt und Trixi total entspannt die Augen schloss, ging die Sonne unter und tauchte alles in ein magisches Licht. Ich konnte nicht anders. Wie so oft, packte ich die Kamera noch ein letztes Mal aus und das war eine der besten Entscheidungen überhaupt. Die Bilder, die dann entstanden sind für mich so einzigartig, so besonders. Sie strahlen so viel Liebe und Vertrauen aus, wie ich es bis dato kaum festhalten konnte. Diese beiden werden für immer einen Platz in meinem Herz haben, weil sie ein so unglaublich tolles Team waren.

Die anschließende Bildauswahl war wirklich nicht leicht. Tanja hatte Mühe und Not sich zu entscheiden, aber letztenendes wählte sie die Bilder, die ich euch nun gezeigt habe. Eine bunte Mischung, die einfach an die Wand musste. Tanja entschied sich für eine große Wandgalerie aus verschiedenen Holzbildern, eine Box mit ihren Lieblingsfotos und einige kleine Geschenke für sich und ihre Mutter.

Einige Tage nachdem Tanja ihre Bilder geholt hatte, erhielt ich eine wundervolle Rezension von ihr, die mein Herz erneut höher schlugen ließ und die wie ich finde dieses großartige Shooting noch einmal super schön zusammenfasst:

„Das Shooting mit Mareike war wundervoll. Bereits die vielen vielen Mails vorab waren immer sehr nett und liebevoll formuliert, sodass man sich gleich wohl fühlte. Von der Auswahl der Location bis hin zur Terminauswahl. Am Shootingtag selbst wurde ich gleich herzlich von Mareike begrüßt und auch meine kleine Prinzessin fand sie auf Anhieb sympathisch. Man hatte mehr das Gefühl mit einer Freundin einen schönen Ausflug mit der Kamera zu machen als einer eigentlich völlig fremden Person gegenüberzustehen.
Wir haben uns wunderbar unterhalten und festgestellt, das Hundemenschen scheinbar einfach auf einer anderen gemeinsamen Wellenlänge sind. Meine kleine Maus ist zugegeben herzlich wenig gut erzogen. Wir haben fleißig vorab „Sitz“ geübt…doch das war ihr an diesem Tag dann völlig egal. Ich hatte richtig Bammel das die Bilder überhaupt nichts werden, weil ich immerzu dachte „bitte bleib doch mal sitzen“. Doch gerade die Fotos auf denen sie läuft oder Mareike entgegenrennt sind so wunderschön geworden…und für Leckerlies haben wir dann doch ab und an getan was von uns „verlangt“ wurde. Mareike hat sich in das über und über mit Zecken bedeckte Gras gelegt, ist ins eiskalte Wasser gestiegen und hat die lustigsten Geräusche von sich gegeben damit die Fotos perfekt werden.
Es war ein wundervoller, langer Abend.

Auch zur Bildauswahl hat Mareike alles sehr liebevoll gestaltet mit kleinen Leckereien und hat sich sehr viel Zeit für mich Unentschlossene genommen.
Der Bildabholung blickte ich dann mit einem lachendem und einem weinenden Auge entgegen. Ich war natürlich gespannt wie ein Flitzebogen und habe mich riesig auf die Bilder gefreut und doch wusste ich, dass das wundervolle Abenteuer danach vorbei ist und ich die liebe Mareike vermutlich nicht so schnell wiedersehen werde. Sie hat meine Wandgalerie liebevoll aufgestellt und noch kleine Schätze zugegeben. Alles in allem merkt man einfach das Mareike ihre Arbeit mit sehr viel Herzblut und Liebe ausführt. Diese Bilder sind für die Ewigkeit und nicht nur die Bilder, die Erinnerung an diesen wundervollen Tag werde ich ewig in meinem Herzen tragen. Ich danke dir liebe Mareike für deine Geduld mit mir und hoffe wir sehen uns mal wieder. Ich kann ein Shooting mit Mareike jedem nur wärmstens empfehlen. Es ist jeden Cent wert.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich über diese Worte gefreut habe. Und es ist tatsächlich so, ein bisschen traurig ist man schon, wenn man die Bilder ausliefert, weil die gemeinsame Zeit zuende geht. Aber jede Minute war es wert!