Ein Oldie unterwegs | Malinoishündin Fly

Ein Oldie unterwegs | Malinoishündin Fly

 

 

 

 

 

Ich traf Malinoishündin Fly an einem furchtbar kalten Märzmorgen. Der Boden und die Wintersträucher waren noch leicht gefroren, dennoch schob sich schon die Sonne zwischen den Wolken durch und verriet mit ihrer Wärme, dass der Frühling nicht mehr weit sein konnte.

Ich kann mich nicht erinnern vorher schonmal einen Mali vor meiner Linse gehabt zu haben, umso mehr freute ich mich auf diese Oldiedame, die mich mit dem typischen Schäferhundblick und ihren riesigen Ohren sofort verzauberte. Als stolzer Besitzer eines Schäferhundes kennt man deren Eigenschaften, das Quietschen, den fragend schiefen Kopf und den wissbegierigen Blick nur allzu gut.

Wie startete ich unser Shooting mit Ganzkörperportraits und arbeitete mich dann immer näher an Fly heran. Die graue Schnute und die bernsteinfarbenen Augen, was für ein Hund?

Das ist für mich der typische Schäferhundblick:

Trotz grauer Schnute, versprühte die Maus so viel Energie und Lebensfreude, sie war so schnell, dass es für meine eingefrorenen Finger und den Autofokus echt eine Herausforderung war sie festzuhalten, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich später am PC das Strahlen in ihrem Gesicht sah, dass sich bei fast allen Actionshots zeigte?.

Dann verließen wir das Feld und gingen in Richtung „Stadtkern“. Naja, Dorf trifft es eher, wir fanden kleine Gassen, die verschiedensten Hintergründe wie ein Scheunentor und eine bemooste Mauer. Fly war die Ruhe selbst, ließ sich weder von Autos noch von Passanten ablenken und modelte wie ein Weltmeister!!

Und hier das Ergebnis?. Flys Bilder, ausbelichtet auf Kodak Professional Paper in der Größe 13x18cm, mit individualisierter CD und dazu gabs noch ein Echtfoto unter Acrylglas.

Warum beim Profi bestellen, wenn ich es auch selbst machen kann??

Warum beim Profi bestellen, wenn ich es auch selbst machen kann??

 

 

 

 

 

Egal wie viele Shootings ich schon hatte, es gibt sie immer wieder, diese Momente, in denen mein Herz höher schlägt, weil ich weiß, dass ich DAS Foto im Kasten habe. Das eine, das besonders ist, bei dem alles stimmt. Licht, Umgebung, der Blick des Models. Im Laufe der Jahre, habe ich ein Auge dafür entwickelt, welche Bilder sich zur Wandgestaltung eignen und ich freue mich jedes Mal, wenn meine Kunden Wandbilder bei mir bestellen. Was gibt es Schöneres, als den eigenen Hund, als zeitlose Erinnerung über der Couch hängen zu haben?? Ganz ehrlich: Nichts?

Und dann kommt der Moment, an dem mich die Realität mit voller Wucht zurück auf den Boden der Tatsachen schleudert. Und Schuld daran ist folgender Satz: „Wir nehmen lieber die Datei in voller Auflösung und lassen selbst drucken, da kommen wir dann billiger!“
Nun habe ich diesen Satz schon mehrfach gehört und kann auch berichten, dass sich beinahe JEDER dieser Kunden wieder an mich gewendet hat, teilweise nicht besonders freundlich. Und warum?? Weil die Leinwand, die sie bestellt hatten eben nicht besonders edel aussah. Am Anfang habe ich mir solche Vorwürfe gemacht… „Was wenn mit meinen Dateien etwas nicht stimmt??“, „War es das richtige Farbprofil?“, „Vielleicht ist mein Bildschirm falsch kalibriert??“. Es ist müßig darüber nachzudenken und letztenendes habe ich es einfach selbst probiert und habe 3 unterschiedliche Bilder, jeweils bei einem „Billiganbieter“ und einem Profilabor auf Leinwand ziehen lassen. Dass es bei dem Preisunterschied zwischen beiden Anbietern Unterschiede in der Qualität oder dem Material geben würde, war mir von Anfang an klar, aber ganz im Ernst, mit einem solchen Ergebnis hatte ich nicht gerechnet. Ich war so schockiert vom Vergleich der Leinwände, dass ich euch nun einfach mal daran teilhaben lassen möchte.

Ich habe 3 Bilder gewählt, die jeweils verschiedene Schwierigkeiten mit sich bringen.

Beim Fotografieren schwarzer Hunde muss man einiges beachten, damit später auf dem Bild auch alle Details im Fell erhalten bleiben, der Hintergrund dabei aber nicht zu hell ist. Sehr oft gleichen die dunklen Bereiche einfach einem schwarzen Loch, statt seidigem Fell. Zusätzlich habe ich hier noch einen roten Hintergrund, der sich nicht als Farbüberlagerung im schwarzen Fell wiederfinden darf. Das war das Originalbild:

Und hier die beiden Leinwände: oben die Leinwand vom Billiganbieter. Die gab es damals zum Schnäppchenpreis von knapp 5,00 EUR. Unten das Produkt meines Lieblingslabors für 23,00 EUR reine Produktionskosten.

Es ist genau das eingetreten, was ich befürchtet hatte. Die Tiefen sind beim Billiganbieter komplett beschnitten. Durch das grobstrukturierte Leinwandmaterial und die leicht glänzende Beschichtung sieht man kaum noch Details, vor allem wenn das Licht schräg auf die Leinwand fällt. Beim Profi hingegen sind alle Details des Originalfotos wunderbar zu erkennen. Das Trägermaterial ist sehr feinporig und auch matt, ohne störend glänzende Beschichtung.

Ein ähnliches Bild boot sich mir bei den anderen Bildern:

Hier das Original:

Billiganbieter:

Profilabor:

Die Leinwand vom Billiganbieter hatte schon deutliche Makel, besonders an den Stellen an denen die Leinwände in der Verpackung übereinander lagen war die Farbe teilweise komplett abgelöst. Hier erkennt man auch schön die grobe Struktur des Materials:

Dagegen die Leinwand vom Profi, sicher verpackt und auch nach festem Reiben sind kaum Spuren an der Farbschicht zu erkennen. Das Leinenmaterial ist sehr feinporig und weist kaum Unebenheiten auf.

Bild Nummer 3: Dieses Bild ist im Allgemeinen heller und auch die Hunde haben eine cremeweiße Fellfarbe.

Glücklicherweise sind die hellen Bildbereiche bei beiden Anbietern sehr gut dargestellt, aber auch hier ist das Schwarz beim günstigen Anbieter wieder vollkommen „abgesoffen“ 

Bei allen Leinwänden waren die Farben sehr originalgetreu, die von Meinfoto waren aber deutlich kontrast- und sättigungsreicher. Die des Profilabors entsprechen dagegen mehr dem Originalfoto.
Neben der Druckqualität ist natürlich auch der Rahmen ein wichtiger Faktor besonders im Hinblick auf die Langlebigkeit der Leinwände. Ohne große Worte, macht euch selbst ein Bild – oben die Leinwand vom Billiganbieter untem vom Profilabor:

Leinen ist ein Naturmaterial, genauso wie das Holz des Rahmens. Beide passen sich an die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur an, sie dehnen sich aus und ziehen sich wieder zusammen. Gerade bei großformatigen Leinwänden kommt es irgendwann dazu, dass sich der Leinwandstoff ausbeult, weil er zu weit geworden ist. Dann hat man die Möglichkeit den Keilrahmen nachzuspannen, indem man kleine Holzkeile einsetzt. Diese Möglichkeit fehlt beim Billiganbieter komplett, der teure Anbieter hingegen liefert die Keile gleich mit?

Ein paar zusammenfassende Worte:

Ich als Fotografin verbringe viele Stunden erst mit euch beim Shooting und dann vorm PC, um euch wunderbare Erinnerungen zu schaffen, die euch lange Jahre begleiten sollen. Jedes einzelne Bild wird von mir individuell bearbeitet, ich stelle sicher, dass die Belichtung stimmt, die Kontraste schön herausgearbeitet werden, dass alles scharf ist, keine Farbstiche da sind, etc.pp. Es soll einfach alles perfekt sein, wenn ihr eure Bilder von mir bekommt. Und dann gebe ich meine kleinen Kunststücke ab und daraus werden schwarze Löcher auf rissigen Leinwänden, die in 2 Jahren nur noch in die Mülltonne wandern, weil sie labberig sind? Ganz ehrlich?? … nein!!! Das ist nicht fair! Das habe weder ich, noch meine Bilder verdient.
Ich habe viele Labore getestet, bis ich endlich das eine gefunden habe, bei dem ich eure kleinen oder großen Meisterwerke in Auftrag gebe. Es ist immer wieder ein besonderer Moment, wenn meine Kunden ihre Wandbilder in den Händen halten und das soll auch so bleiben. Also vertraut mir!! Ich biete euch eine Menge an wunderschönen Gestaltungsmöglichkeiten an und habe mir bei jeder einzelnen etwas gedacht.

So… das musste ich nun einfach mal loswerden. Ich freue mich schon auf die vielen tollen Leinwände, die auch in diesem Jahr hoffentlich wieder mein Büro verlassen?.

Liebe Grüße

Eure Mareike

Gedanken, Eingeständnisse und die Zukunft

Gedanken, Eingeständnisse und die Zukunft

 

 

 

 

 

Eigentlich wollte ich zwischen den Feiertagen ja den obligatorischen Jahresrückblick schreiben. Und da saß ich nun, habe die schönsten Bilder des letzten Jahres rausgesucht, mich an die vielen tollen Shootings erinnert, daran, was alles passiert ist, was ich erlebt und gesehen habe. Was hat sich im letzten Jahr verändert?? Habe ich mich verändert?? Irgendwie fand ich keine Antwort darauf, also verließ ich den Rechner unverrichteter Dinge.

Ich muss gestehen ich bin in letzter Zeit sehr nachdenklich. Ich habe mir im letzten Jahr fast einen Monat Auszeit gegönnt, einen Monat in Vietnam, in dem ich unfassbar viel erlebt habe, Dinge gesehen habe, die mich bis heute beschäftigen, andererseits sind da so viele Momente, an die ich einfach gern zurückdenke. Ich hatte so viel vor, wollte mein Reisetagebuch veröffentlichen, euch so viele Bilder vom anderen Ende der Welt zeigen. Nichts davon habe ich geschafft. Die auflaufende Arbeit nach dem Monat hat mich förmlich erschlagen. Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug, wo ist nur die Zeit hin???

Nun ist es da, das neue Jahr und natürlich habe ich Vorsätze, so viele Ideen und Projekte schwirren in meinem Kopf und auf einmal öffne ich die Augen und finde mich auf der Couch wieder. Ein Blick auf die Uhr und die Feststellung, dass es gerade einmal 20.00 Uhr ist und ich auf dem Sofa geschlafen habe, verraten mir, was ich insgeheim schon wusste. Ich bin ausgebrannt, ich bin müde, ich kann nicht mehr. Ich habe im letzten Jahr so viel gearbeitet, wie in meinem ganzen Leben noch nicht. 14 oder 16 Stunden pro Tag, 6 teilweise  7 Tage die Woche. Kein Problem, ich bin doch noch jung, oder? Ich weiß nicht. Wenn ich nun auf das letzte Jahr zurückblicke, stelle ich fest, dass ich beruflich sehr erfolgreich war. Und ich bin so dankbar dafür. Aber ich muss mir auch eingestehen, dass ich dieses Pensum nicht halten kann. Mir passieren Fehler und ich muss mich bei so vielen Kunden gerade in der Vorweihnachtszeit entschuldigen. Ich danke euch für euer Verständnis, als ich euch die falschen Päckchen geschickt habe und sie später noch austauschen musste, als ich Bilder falsch bestellt habe, Namen falsch geschrieben und den Postmann verpasst habe. Letzten Endes hat doch irgendwie alles geklappt und obwohl ich dachte, ihr seid alle sauer auf mich, kamen zu Weihnachten so viele liebe Emails und Weihnachtskarten. Das allein hat mir schon sehr viel Kraft gegeben. Ihr seid der Wahnsinn!!!

Ich muss 2015 einiges verändern, soviel ist sicher. Ich muss lernen NEIN zu sagen und mich auf die Dinge besinnen, die ich kann, um sie zuverlässig, schnell und fehlerlos bewältigen zu können. Aber vor allem brauche ich Zeit für mich! Aha, also ein neuer Vorsatz. Es könnte der einer 52-jährigen sein, die schon 30 Jahre Selbstständigkeit hinter sich hat und ja irgendwie ist es peinlich, aber es ist wie es ist. Die Zeichen sind da und ich muss sie wahrnehmen.

Letztlich habe ich meine Bilder von 2014 gesichert und auf eine externe Festplatte gespielt. 87.921 Bilder. Und bis auf die aus Vietnam habe ich fast kein privates Bild gemacht. Schon komisch oder?? Da fange ich das Leben fremder Leute für die Ewigkeit ein und habe nichts, das mich selbst ans letzte Jahr erinnert. Damit stand der Entschluss, es wird wieder ein neues Projekt geben und zwar eines nur für mich. Ich werde mich an einem 52 Wochen Projekt versuchen. Jede Woche ein Foto, das mich an mein eigenes Leben erinnert, an Bhumi, an Dinge, die wir getan und gesehen haben. Einen Tag in der Woche, werde ich mir und meiner kleinen Familie widmen, werde organisatorisch einiges umstrukturieren, damit ich endlich das Chaos im Griff habe, welches mich zu oft beherrscht. Das ist mein neuer Vorsatz – mehr Leben für Mareike (sehr poetisch, nicht wahr???? )

Ich werde euch hier auf dem Blog natürlich auf dem Laufenden halten und nun jede Woche ein Bild posten.

Irgendwie fühle ich mich nun besser, ich habe nicht das Gefühl etwas zu verpassen und freue mich schon wieder richtig auf die nächsten Shootings. Ein Schritt nach dem anderen und ab und an muss man die Stimmen im Kopf auch mal Stimmen sein lassen und sie mit lautem Gesang übertönen?.

In diesem Sinne, verabschiede ich mich mit einer meiner schönsten Erinnerungen ans letzte Jahr und verspreche, dass es ab nun auch wieder positivere Blogeinträge gibt?. Folgt mir bitte weiter, schreibt mir und falls ihr es noch nicht getan habt bucht mich?. Teilt das nächste Jahr mit mir, ich bin mir sicher es wird ein tolles Jahr!!

Eure Mareike

Susi und Balu | Hundefotografie Leipzig

Susi und Balu | Hundefotografie Leipzig

 

 

 

 

 

Susi und Balu – 2 Hunde wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten und dennoch sind sie sich in vielen Dingen so ähnlich. Die beiden gehören einem Geschwisterpärchen und vereinen in ihren Körpern sowohl Eleganz, als auch absoluten Knalltütenwahnsinn?.
Susi, die ungekrönte Königin und Balu, der den Hofnarr beim Shooting gab. Ich kann euch sagen, ich saß schmunzelnd am Schreibtisch, als ich die Bilder des Shootings sortierte und Balus Mimikergüsse betrachtete?.

Die Bilder entstanden an einem See, etwas außerhalb Leipzigs, bei eher Londontypischer Witterung.

Leipzig CityDogs 2015 – Der Stadthundekalender

Leipzig CityDogs 2015 – Der Stadthundekalender

Es ist soweit!!

Leipzig CityDogs – Der Stadthundekalender 2015 ist fertig. Ab sofort könnt ihr euch euren Kalender unter http://mareike-konrad.de/citydogs-kalender-2015.html vorbestellen.

Ein tolles Weihnachtsgeschenk für alle Leipziger Hundehalter und alle anderen Hundefreunde! Also… nun kauft fleißig und teilt was das Zeug hält, damit mein Kalender im nächsten Jahr ganz ganz viele Wohnzimmer schmücken darf!

Ich bin sooooo stolz auf das Ergebnis und ich hoffe er gefällt euch genauso gut wie mir. Der Kalender kommt im Format A3 und jeden Monat stellt euch ein Leipziger Stadthund eine Besonderheit unserer wunderschönen Stadt vor! In einer kleinen Infobox gibt es dann für die Nicht-Leipziger eine kleine Erklärung und auch für die Leipziger vielleicht noch den ein oder anderen interessanten Fakt über seine Stadt.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Helfern bedanken, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben. Besonders danke ich dir Christian, du bist der beste Mann der Welt und hast meine kreativen Ergüssen genauso ertragen, wie meine Panikattacken. Ich liebe dich!!

Ebenso möchte ich mich für die vielen Bewerbungen bedanken. Insgesamt haben sich unglaubliche 173 Hunde als Kalendermodelle beworben und ich bin immer noch überwältigt von dieser Anzahl. Am liebsten hätte ich ja alle Hunde verewigt, aber das ging leider nicht, also wenn es euer Vierbeiner nicht geschafft hat, seid mir bitte nicht böse. Glaubt mir, die Entscheidung fiel mir alles andere als leicht!!